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Ich habe Polymerketten geträumt

Kundenstimme: Ich habe Polymerketten geträumt

Drei Wochen, 120 Unterrichtseinheiten, tägliche Leistungstests, drei Prüfungen (schriftlich, praktisch, mündlich) – die Weiterbildung zur Klebfachkraft bringt selbst erfahrene Profis ins Schwitzen. Drei Experten aus dem Vertrieb für industrielle Klebstoffe bei OTTO-CHEMIE wollten es wissen und stellten sich dieser Herausforderung.

Die drei Gebietsleiter von OTTO traten an, um ein noch tieferes Klebstoff- und Klebe-Know-how speziell für ihre Industriekunden bieten zu können. Natürlich kannten sie sich davor bereits hervorragend in ihrem Fachgebiet aus, doch das Zertifikat für den erfolgreich abgeschlossenen Kurs dokumentiert diese Expertise nun auch nach außen.

Neben den rein fachlichen Inhalten ging es aber noch um die tägliche Routine und um die persönliche Selbstbestätigung: Kann man in einem Alter knapp über oder unter 50 Jahren, was das Lernen angeht, mit den Jungen noch mithalten?
Wie zahlen sich in diesem Zusammenhang die Erfahrung, der Wissensschatz und die Gelassenheit aus – Werte, die man in den Jahren der Berufstätigkeit angesammelt hat?
Diese Gedankengänge flößten den drei Mitarbeitern von OTTO im Vorfeld einen Riesenrespekt vor den Herausforderungen des dreiwöchigen Kurses ein.

Dann ging es los: Fünf Tage die Woche fand von 8 Uhr morgens bis 18 Uhr abends mit drei Pausen der Unterricht statt. Jeder Tag fing mit einer Überprüfung des Lehrstoffs vom Vortag an. Auf diese Weise konnte man frühzeitig mögliche Wissenslücken aufspüren und verlor auch Prüfungsängste. Während des Unterrichts waren die nicht mehr so ganz jungen Schüler vielfach gefordert: zuhören, verstehen, reflektrieren, mitschreiben – gar nicht so einfach, wenn man das Lernen nicht mehr gewohnt ist. Über 280 Seiten an mitgeschriebenen Notizen zählte einer der OTTO Kollegen.

Nach Feierabend war der Tag noch nicht vorbei, denn dann ging es ans Lernen. Bestand am Anfang das Ziel noch darin, nur nicht durchzufallen, so war spätestens nach der ersten Woche der Ehrgeiz geweckt: Jeder der drei Kursteilnehmer wollte so gut wie möglich abschneiden! Ähnlich wie bei Sprachen, die man bei längeren Auslandsaufenthalten auch im Denken verinnerlicht, spukte bald das Fachwissen selbst durch die Träume. „Ich habe Polymerketten geträumt“ – so erinnert sich einer der Teilnehmer an die intensive Zeit des Lernens und Verarbeitens teilweise sehr abstrakter Informationen.

Etwas Auflockerung und Abwechslung zur reinen Kopfarbeit boten die praktischen Übungen. Im Rahmen der Ausbildung prüften die Teilnehmer Klebeverbindungen mit unterschiedlichen Materialien und unterschiedlicher Oberflächenvorbereitung. Dabei standen Verbundfestigkeit, Aushärtung, Reproduzierbarkeit und Langzeitbeständigkeit auf dem Prüfstand. Sie wurden in zerstörenden Prüfverfahren, bei denen die jeweiligen Grenzwerte ermittelt werden, durchgeführt und entsprechend dokumentiert. Neben dem Ziel der selbst praktizierten, korrekten Herstellung solcher Proben ergab sich dabei die Erkenntnis, dass sich Ergebnisse aus den Normversuchen nicht immer auf
reale Bauteile übertragen lassen.

Irgendwann waren dann auch die drei anstrengenden und fordernden Wochen vorbei und die letzte Hürde stand bevor: die mündliche Abschlussprüfung. Während bereits jede Lehrgangswoche mit einem schriftlichen Test endete, der sogar wiederholt werden konnte, und die praktische Prüfung bereits in der zweiten Kurswoche zu absolvieren war, mussten die Teilnehmer in „der Mündlichen“ noch einmal alles
geben. Externe Prüfer stellten wiederholt Fragen über alle in den letzten Wochen gelernten Inhalte und ließen sich Zusammenhänge erläutern. Zwar dauerte dieser Wissenstest nur 30 Minuten je Teilnehmerpaar, wer hier jedoch Lücken erkennen ließ, für den konnte es eng werden. Für die OTTO Mitarbeiter war es letztlich kein Problem, wohl auch, weil sie dieser Fortbildung mit dem nötigen Respekt, hoher Motivation und viel Fleiß begegneten. Dafür gab’s am Schluss dann das begehrte Zertifikat „Klebfachkraft (EAS)“ nach den Richtlinien DVS®/EWF 3301 und EWF 516.

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